Frau Baumann stand im letzten Jahr ihrer Maturitätsschule und hatte einen klaren Wunsch: Sie wollte nach dem Abschluss studieren. Doch die Frage war, was genau? Ihre Interessen und Kompetenzen waren für sie noch unklar, und die Vielzahl an Studienmöglichkeiten überwältigte sie. Genau aus diesem Grund suchte sie meine Beratung auf.
Unser gemeinsames Ziel war es, ein klares Interessenprofil für Frau Baumann zu erstellen und herauszufinden, welche Studiengänge zu ihr passen könnten. Im Laufe der Beratung fanden wir heraus, dass sie eine starke Neigung zu den Bereichen Kommunikation, Psychologie und Beratung sowie Gesundheit und Medizin hat. Diese Entdeckungen halfen uns, erste mögliche Richtungen zu identifizieren. Doch Frau Baumann spürte, dass sie noch mehr Zeit benötigte, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Gemeinsam entwickelten wir einen Plan für ein bewusstes Zwischenjahr, in dem sie ihre Interessen vertiefen und praktische Einblicke gewinnen konnte. Sie entschied sich, verschiedene Informationsveranstaltungen zu besuchen und sich mit Studierenden aus unterschiedlichen Studienrichtungen auszutauschen. Darüber hinaus organisierte sie sich zwei Praktika – eines in einem Medienhaus (Praktikum im Journalismus) und eines in einer Rehaklinik. Dort hatte sie die Gelegenheit, sowohl das psychologisch-beraterische Berufsfeld als auch medizinische Berufe näher kennenzulernen.
Diese Vorgehensweise gab Frau Baumann die Sicherheit, sich nicht sofort festlegen zu müssen, sondern mit praktischen Erfahrungen ihre Entscheidung zu untermauern. Heute freut sie sich auf die Möglichkeit, Berufsfelder aus erster Hand zu erkunden und diese Erfahrungen in ihre Studienwahl einfließen zu lassen.
Das Beispiel zeigt, wie wichtig es sein kann, sich Zeit für die eigene berufliche Orientierung zu nehmen und durch gezielte Praxisphasen Klarheit zu gewinnen.
Abbildung: Mit Hilfe von KI erstellt